"150 Jahre Gewässerschutz in Deutschland" - Kritiken

Nachfolgend einige Auszüge aus Kritiken des empfohlenen Buchs. Alle Kritiken stammen von anerkannten Wasserwirtschaftsexperten, die bei Fachkollegen bestens bekannt sind. Von daher freut es die Autoren ganz besonders, dass das Buch bei den nachfolgend zitierten Damen und Herren eine so gute Aufnahme gefunden hat.
Dr. Klaus Melsheimer
in WWT, Heft 3/2022, S. 56
Mit diesem vorzüglichen Kompendium liegt eine Gesamtdarstellung aller Bereiche der letzten anderthalb Jahrhunderte vor, schwerpunktmäßig insbesondere der letzten 60 Jahre, die in ihrer Art bisher kein gleichwertiges Äquivalent aufweist. Jedem, der mit Fragen der Entwicklung der Wasserwirtschaft – auf welchem Gebiet auch immer – befasst ist, sei dieses Werk ausdrücklich empfohlen.
Ministerialrat a.D. Dr. Konrad Berendes, Bonn
Buchbesprechung für die ZfW
…die Autoren (positionieren sich) im natürlichen Spannungsverhältnis der Interessen von Gewässerschützern und Gewässernutzern als engagierte Gewässerschützer. Dies liegt schon in ihrer Profession begründet, die sie als in Theorie und Praxis der Wasserwirtschaft ausgewiesene Experten befähigt, ein Werk abzuliefern, in dem sie alle relevanten Fragestellungen des Gewässerschutzes unter angemessener Einbeziehung der zu berücksichtigenden Aspekte – naturwissenschaftliche, technische, rechtliche, ökonomische und politische – sachbezogen und ausgewogen abarbeiten.
Positiv hervorzuheben ist zudem, dass die Autoren ihr im Rahmen ihrer Managementfunktionen reichlich gesammeltes Hintergrundwissen in die Analysen einfließen lassen. Wer in dem handlichen Buch liest, erfährt analog einem chronologisch aufgebauten Leitfaden, was den Gewässerschutz in seiner Komplexität ausmacht und wie er, gesteuert durch verschiedenartige und vielschichtige Normen, funktioniert.
Eine Schlussbemerkung speziell aus juristischer Sicht: Die fundierten Ausführungen zu den Rechtsgrundlagen des Gewässerschutzes, die einen breiten Raum einnehmen, geben keinen Anlass, kritisch zu fragen, warum im Autorenteam kein Wasserjurist mitgewirkt hat.
Regierungsdirektor Dr. Thomas Ormond, Frankfurt a.M.
in Recht der Natur – Schnellbrief 227, Juli/August 2021, S. 51
Die Differenzierung nach west- und ostdeutschen Verhältnissen bestimmt wesentlich die historische Rückschau der Autoren. Während die Vorgeschichte und die ersten 80 Jahre des betrachteten Zeitraums gerade mal 30 Seiten im Buch ausmachen, wird der „Gewässerschutz in der BRD" auf 100 Seiten detailliert nachgezeichnet und der Gewässerschutz in der DDR auf den folgenden 70 Seiten.
Der für das Wasserrecht zentrale Paradigmenwechsel erfolgte aber dann mit der Wasserrahmenrichtlinie der EU von 2000, mit der auch der innereuropäische Strategiekonflikt zwischen Immissions- und Emissionsprinzip zugunsten eines kombinierten, ganzheitlichen Ansatzes aufgelöst wurde…
Dr. Erik Mauch, Dinkelscherben
in Lauterbornia Heft 88
Das Buch zeichnet die Entwicklungen des Wasserrechts in Deutschland nach vor dem Hintergrund des qualitativen Zustands der Gewässer und seiner fortschreitenden Verbesserung bis heute und im Kontext mit der technischen und wissenschaftlichen Entwicklung. Der Hauptteil behandelt die Situation unter der Herrschaft des Wasserhaushaltsgesetzes, verkündet 1957 und seit 1960 in Kraft, zunächst in Westdeutschland, dann seit 1990 in Gesamtdeutschland.
Ausführlich (zum ersten Mal?) dargestellt wird von einem der Autoren, ein Augenzeuge, die Entwicklung des Gewässerschutzes in der DDR. Sie war bestimmt vom Vorrang der industriellen Produktion verbunden mit der zunehmenden administrativen Zentralisierung. Am Ende der DDR war der Zustand vieler Gewässer, vor allem in den industriellen Ballungsgebieten, katastrophal.
Das Resümee schließt: "Erneut beweist sich, dass ein blindes Vertrauen in die Marktkräfte - verbunden mit dem Abbau des Staates - insbesondere in der Daseinsfürsorge ins Abseits führt. Wer sich darauf verlässt, dass es die Märkte am Ende richten, erlaubt einigen wenigen, sich auf Kosten der Allgemeinheit, der Umwelt und Gesundheit zu bereichern…"
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